Zielgerichtete Trainingssteuerung 

In dieser Ausbildungsstufe dient die Leistungsdiagnostik der gezielten Trainingssteuerung im langfristigen Leistungsaufbau. 

Neben dem systematischen Einsatz der bereits bekannten Testverfahren und Hilfsmittel ist eine Trainings- und Spielprotokollierung zu empfehlen, um einen bereits erstellten Jahresplan mit seinen Schwerpunkten kritisch hinterfragen und überprüfen zu können. In das Trainingsprotokoll sollten neben Trainingszeit, -tag und -dauer folgende Punkte aufgenommen werden:

  •     Eishockeytraining: Technik, Taktik, Spieler, Gruppe oder Mannschaft mit welchem Ziel?
  •     Krafttraining: Welche Methoden, welche Geräte, mit welchem Ziel?
  •     Ausdauertraining: regenerativ, extensiv oder intensiv, Intervalle, mit welchem Ziel? 
  •     Regeneration: adäquate Ernährung, Kältebecken, Ausrollen, Massage usw.?
  •     sonstiges Training, evtl. andere Sportarten

Für die Spielprotokollierung sind folgende Kategorien sinnvoll:

  •     Eiszeit/Wechsel?
  •     Wie viele Schüsse/Tore (Feldspieler) bzw. wie viele „Saves“ (Torhüter)?
  •     Wie viele Zweikämpfe wurden (gesamt, einzelne Spieler) gewonnen/verloren?
  •     Offensive/defensive Zone?
  •     Wie viele technische Fehler wurden (gesamt, einzelne Spieler) gemacht?

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DEB-Kaderathleten

Neben den eishockeyspezifischen ON-ICE-Tests (300-m-Shuttle- und 4-Bahnen-Test) und den schon vorgestellten OFF-ICE-Tests werden mittels Trackingsystem und Live-Herzfrequenzmessung im BLZ Füssen bei jedem Training und Spiel folgende Leistungsdaten gesammelt: Beschleunigungen, Abbremsungen, Sprints, hochintensive Meter, gesamte Laufdistanz, Puls, Pulszonen, bei Spielen Eiszeit, Wechsel usw.

Kombiniert mit Belastung/Erholungsdaten aus Fragebögen (Schlafdauer, Schlafqualität, allgemeines Befinden usw.) ergibt sich so ein sehr gutes Gesamtbild über die Leistungsfähigkeit der Kaderathleten und -athletinnen.

Im Rahmen der Begleitung der Leistungsentwicklung der DEB-Kaderathleten erfolgt in dieser Entwicklungsstufe zweimal jährlich an beteiligten Olympiastützpunkten im Rahmen des Forschungs- und Serviceverbunds Leistungssport (FSL) eine komplexe Leistungsdiagnostik. Neben dem Monitoring der körperlichen Entwicklung ist die Überprüfung der Belastungsverträglichkeit relevant, weshalb einmal jährlich der aktuelle medizinische Status im Rahmen der DOSB-Grunduntersuchung an zertifizierten sportmedizinischen Untersuchungszentren des DOSB erhoben wird.

Bei der Durchführung ist Folgendes zu beachten:

  •     24 Stunden vorher keine intensive Belastung
  •     allgemeine und spezielle Erwärmung vor den Tests
  •     Sprinttests vor Krafttest vor Ausdauertests

Empfehlungen zur sportmedizinischen Untersuchung