Grundlagen schaffen – Technik forcieren

Die Stocktechnik mit den Teilen Puckführung/Finten und Passen/Schießen (Abschirmen wird im Baustein Zweikampf der RTK behandelt), ist eine grundlegende Fähigkeit für das Eishockey-Spiel. Ohne eine fundierte Ausbildung in dieser ist eine Entwicklung des Spielers praktisch nicht möglich. Deswegen muss auch ein großer Fokus in der Ausbildung auf dieser Basisfertigkeit liegen:

Die Spielerin oder der Spieler soll ein „Gefühl“ für den Schläger und das Spielgerät, den Puck, entwickeln. Das ist das vorrangige Ziel in der Basisausbildung!

 


Basisfertigkeiten Stocktechnik

  • Die Fertigkeiten bauen aufeinander auf und sollen eine Übersicht für eine mögliche Progression darstellen. Es müssen aber nicht zwangsweise alle Fertigkeiten einer Stufe in „Feinform“ beherrscht werden, bevor zur nächsten Stufe übergegangen wird. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass es oft besser ist, länger bei den „Basics“ zu verbleiben.
  • Durch die „Konfrontation“ der Spieler mit vielen Bewegungsmustern wird ihr Repertoire und Technikgefühl erweitert und es entstehen später keine Limitierungen.
  • Der zeitliche Rahmen der Progression ist natürlich stark von den jeweiligen Gegebenheiten innerhalb und außerhalb der Mannschaft abhängig (Eiszeit, Trainings pro Woche, Homogenität der Mannschaft usw.) und kann nur vom Trainer vor Ort abschließend beurteilt werden.
  • Auch sei nochmals darauf hingewiesen, dass die Freude am Eishockeysport, der Bewegung und dem Sportspiel per se die alles überragende Komponente in dieser Ausbildungsstufe ist. Hier wird der Grundstein für den Verbleib der Kinder in unserer Sportart gelegt.
  • Die „STS-Methode“ („Spielen-Trainieren-Spielen“) ist ein guter Leitfaden, um das Wesentliche, nämlich das Spiel, nicht aus den Augen zu verlieren.
  • Kleinfeldspiele sind auch beim Erlernen von technischen Inhalten das Mittel der Wahl und ständig im Training einzusetzen.

Grundlagen

  • Schläger-Eigenschaften

    Grundsätzlich sollten altersgerechte Schläger verwendet werden. Die Proportionen der Schläger sind dabei an die Größe der Spieler angepasst: Die Schlägerlänge sollte maximal bis zur Nasenspitze, optimal bis auf Höhe des Mundes, minimal bis Schulterhöhe reichen, wenn der Spieler auf seinen Schlittschuhen steht.

    Schläger gibt es in den Größen Youth, Junior, Intermediate und Senior – bei einzelnen Herstellern sind sogar noch Zwischengrößen zu beziehen.

    Zum Erlernen moderner Pass- und Schusstechniken ist es wichtig, dass die Schläger neben der passenden Größe auch die passende Härte (Flex) haben. Es ist besser, einen zu weichen als einen zu harten Schläger zu spielen.

  • Schlägergriff

    Die Griffweite sollte ungefähr Schulterbreite oder Unterarmlänge betragen. Die obere Hand ist fest am Schlägerende (Hammergriff, V-Griff), die untere Hand ist bereit zum Aufwärts- oder Abwärtsgleiten am Schaft.

  • Grundposition

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    Die Spieler halten den Schläger vor dem Körper. Ellenbogen und Arme sind frei und weg vom Körper. Sprunggelenk, Kniegelenk und Hüftgelenk sind gebeugt.

    Wenn der Spieler den Puck bewegt, ist es erforderlich, die Handgelenke immer zu beugen und zu strecken bzw. zu rotieren. Das Schlägerblatt deckt den Puck ab und führt zu einer sicheren Kontrolle über den Puck.

    Durch die starke Einbeziehung der Handgelenke ist die Unterarm- und Griffkraft eine wichtige Voraussetzung für eine gute Stocktechnik (s. auch Motorik/Athletik).


Puckführung/Finten

  • Den Puck sicher führen

    Eine gute, sichere Puckführung (die in Deutschland oft verwendete Begriffe sind „Dribbeln“ und „Mischen“) ist die Basis für die Täuschungen/Finten. Das Puckführen soll dabei effektiv und zielführend sein und nicht um seiner selbst willen geschehen.

    Das Spiel gegen den Gegner (Zweikampf, meistens 1 gegen 1) ist für einen jungen Spieler eine der wichtigsten Fähigkeiten, die es zu meistern gilt.
    Die Spieler sollen wissen, wann der Gegner mit einem Pass oder im Zweikampf zu schlagen ist.

    Der Zweikampf wird gesucht, wenn kein Mitspieler anspielbar ist. Die jungen Spieler sollen sich dafür eine breite Basis von Täuschungen aneignen.

    Wichtige Teile einer Finte sind:

    • Timing: Die Täuschung muss rechtzeitig eingeleitet werden (nicht zu früh und nicht zu spät)!
    • Täuschung: Antäuschen eines Richtungswechsels, Schusses oder Passes!
    • Richtungsänderung: Der Puck muss seine Bahn verändern!
    • Beschleunigung: Nach der Puckbewegung sofort beschleunigen!
    • Puckkontrolle: Der Puck muss nach der Finte unter Kontrolle sein!
  • Basisbewegungen

    Folgende Bewegungen stellen das Grundgerüst für die Puckführung:

    • kurzes Dribbeln vorne
    • kurzes Dribbeln seitlich
    • weites Dribbeln vorne
    • weites Dribbeln seitlich
    • weites Ziehen vorne von rechts nach links
    • weites Ziehen seitlich von hinten nach vorne

     

    Video Inhalte:

    • Dribbeln in Allen Ebenen
    • weites Dribbeln im Lauf
  • Basiskörpertäuschungen

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    Der DEB bevorzugt die folgenden grundlegenden Finten zur Körpertäuschung:

    • Front-Fake right/left
    • Double-Front-Fake right/left
    • Side-Fake
    • Gretzky-Move
    • Pull-in-Move / Toe Drag
    • Alfie’s-Move
    • Under-the-Stick right/left
  • Trockentraining

    Für die Puckführung kann ein großer Teil auch „off-ice“ trainiert werden bzw. als flankierende Maßnahme die Zeit neben, vor oder nach den Eiszeiten genutzt werden.

    Als Puckersatz dienen entweder spezielle Stickhandling-Bälle, „Green Biscuits“ oder eine Holzkugel als kostengünstigere Variante.


Passen

  • Grundsätzliche Methodik
    • Wenn es die Balance auf den Schlittschuhen zulässt, sollten Pucks oder andere Spielgeräte in einer Passbewegung zu einem Ziel geschoben werden. Dies sollte im Stand wie auch in der Bewegung mit hohen Wiederholungszahlen ausgeführt werden.
    • Die Bewegung als Ganzes wird vom Trainer vorgemacht. Für den Anfang werden die Technik und Teilbereiche nicht lange erklärt, das langweilt die Kinder und überfordert sie.
    • Ist die Technik "Passabgabe und Annahme" im Groben verstanden und ist der Spieler in der Lage, motiviert zu lernen, können Teilbereiche und Variationen geübt werden.
    • Zum Strukturieren und Festigen können Partnerübungen oder auch ein Stationstraining durchgeführt werden – beides mit vielen Wiederholungen.
  • Basistechniken

    Passabgabe gezogener Pass Vorhand

    • Ausgangsstellung seitlich
    • Schlägerhaltung wie bei der Puckführung
    • Knie-, Sprung- und Hüftgelenk gebeugt
    • Puck hinter den Körper bringen
    • Blick nach vorne, Kommunikation mit dem Mitspieler
    • Gewicht zunächst auf das hintere Bein
    • Gewicht nach vorne verlagern und den Puck Richtung Ziel schieben
    • Oberkörper Richtung Ziel drehen, Blick nach vorne
    • Puck rotiert von hinten nach vorne über das Schlägerblatt
    • Schlägerspitze folgt dem Puck, Handgelenk drehen

    Passabgabe gezogener Pass Rückhand

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    • Seitliche Ausgangsstellung mit Schlittschuhen quer zur Schussrichtung
    • Schlägerhaltung wie bei der Puckführung
    • Knie-, Sprung- und Hüftgelenk gebeugt
    • Puck im Bereich des hinteren Beins
    • Gewicht zunächst auf das hintere Bein
    • Blick nach vorne, Kommunikation mit dem Mitspieler
    • Gewicht nach vorne verlagern und den Puck Richtung Ziel schieben
    • Oberkörper Richtung Ziel drehen
    • Puck rotiert von hinten nach vorne über das Schlägerblatt
    • Schlägerspitze folgt dem Puck, Handgelenk drehen

    Passannahme: Vorhand und Rückhand

    • Schlägerhaltung wie bei der Puckführung
    • Knie-, Sprung- und Hüftgelenk gebeugt
    • Blick nach vorne
    • Kommunikation mit dem Passgeber
    • Schlägerblatt flach auf dem Eis, im Bereich des vorderen Beins
    • Hände weg vom Körper
    • Bei der Annahme Gewicht vom vorderen auf das hintere Bein verlagern, den Puck aufnehmen, Schlägerblatt geschlossen halten und leicht nach hinten „abfangen“
    • Schlägerblatt immer in einem 90-Grad-Winkel zum ankommenden Puck halten

    Gezogener Pass Vorhand mit Push-Pull-Bewegung und Abgabe

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    Der gezogene Pass mit Gewichtsverlagerung ist zuerst zu üben. Die längere Bewegung des Schlägers und das Verlagern des Gewichts sind auch für das Schießen eine Grundlage, die die Spieler beherrschen sollten. Es muss daher bereits in der U9-Altersklasse damit gegonnen werden, die Bewegungen des Unter- und Oberkörpers beim Passen zu trennen. Dies ist wichtig, da Pässe in der Bewegung mit verschiedenen Schlittschuhstellungen und ohne Gewichtsverlagerung ausgeführt werden müssen. Hierfür muss die kürzer gezogene Push-Pull-Technik erlernt werden ("Ziehen-schieben"). Wie schon bei den Schlägereigenschaften beschrieben, ist ein weicher Flex beim Erlernen der Technik unabdingbar.

    • Zu Beginn zeigen die Schlittschuhspitzen zum Partner.
    • Die obere Hand wird nach vorne gebracht.
    • Die untere Hand befindet sich im Bereich neben der Hüfte.
    • Der Puck liegt am Schlägerblatt neben dem Schlittschuh.
    • Blick nach vorne und Kommunikation mit dem Passempfänger
    • Die obere Hand zieht zum Körper und die untere Hand schiebt den Puck in Richtung Ziel.
    • Das Schlägerblatt wird in die gewünschte Richtung weitergeführt.

    Passannahme mit kurzer Bewegung

    • Zu Beginn zeigen die Schlittschuhspitzen zum Partner.
    • Die obere Hand wird nach vorne gebracht.
    • Die untere Hand wird auch vor den Körper gebracht.
    • Blick nach vorne und Kommunikation mit dem Passgeber
    • Die untere Hand nimmt den Puck in einer kurzen Rückwärtsbewegung auf.
    • Die obere Hand dreht das Schlägerblatt, damit das „Dach“ geschlossen ist.
    • Schlägerblatt immer in einem 90-Grad-Winkel zum ankommenden Puck halten.

    Passannahme mit Richtungswechsel

    Früh sollen die Kinder lernen, dass Richtung von Passannahme und Passabgabe im Spiel selten die selbe sind. Es wird trainiert, ohne zu Mischen, einen Pass in eine 90 Grad andere Richtung abzugeben, als aus der der Pass gekommen ist. Dabei wird entweder:

    • aus der Grundposition der ganze Körper nach der Scheibenannahme in die neue Passrichtung rotiert um frontal einen neuen Pass abgeben zu können
    • oder der ankommende Pass seitlich (Vorhand oder Rückhand) angenommen um dann durch Vorbringen der oberen Hand einen Pass frontal abgeben zu können
  • Trainingsaufbau Passen

    Das gilt es für das Passen im Training zu beachten:

    • Blaue Pucks verwenden (auf alle Fälle bis zur U9)!
    • Auf altersgerechte Schläger bei den Kindern achten (z. B. auf die Länge, den Flex).
    • Ansprache: Leider vergessen einige Trainer oftmals, dass sie mit Kindern und nicht mit (kleinen) Erwachsenen trainieren. An der Tafel stehen und lange Übungen aufzeichnen ist nicht zielführend.
    • Ein wichtiger Punkt ist auch die (Körper-)Haltung: Auf die Knie zu gehen und den Jungen und Mädchen auf Augenhöhe zu begegnen, ist ein guter erster Schritt für das Gelingen einer Trainingseinheit.

    Organisation des Trainings

    • Eine hohe Wiederholungszahl zu realisieren, ist das Ziel bei der Organisation des Techniktrainings.
    • Frontaltraining: alle Spieler führen eine Technik aus, z. B. Passen paarweise, gegen die Bande
    • Stationstraining, Passübungen in kleinen Gruppen gewährleisten eine hohe Anzahl an Pässen.
    • Helfer für das Stationstraining einbauen.
    • Zunächst steht die länger gezogene Bewegung beim Passen im Vordergrund. Zum Ende der U9 kann dann die Push-pull-Bewegung integriert werden.
  • Trainingsformen zum Passen

    Passabgabe/Annahme im Stand

    • paarweise aufstellen, Abstand nicht zu groß
    • aus dem Stand in den Stand passen
    • gezogenen Pass mit Gewichtsverlagerung vormachen
    • für den Anfängerbereich

    Kreispassen

    • um den Kreis aufstellen
    • aus dem Stand in den Stand zu beliebigem Partner passen
    • gezogene Pässe: Vorhand und Rückhand
    • später auch als Kreisspiel mit einem Spieler in der Mitte

    Passpendel

    • passen und folgen, aus der Bewegung in den Stand
    • 2 – 3 Schritte laufen und zur anderen Gruppe passen
    • Variationen aus einem 360-Grad-Bogen: Vorhand und Rückhand

    Passen und folgen

    • passen und folgen, aus der Bewegung in den Stand
    • Nach dem Pass bei der nächsten Gruppe anstellen.
    • 2 – 3 Schritte laufen und zur anderen Gruppe passen
    • Vorhand und auch Rückhand

    Passen und folgen: Schlägerblatt 90°

    • passen und folgen, Vorhand und Rückhand
    • Die ersten drei Passempfänger halten den Schläger immer nach vorne parallel zur Bande.
    • Den Pass von hinten mit Schlägerblatt 90 Grad zum Puck, mit Vorhand/Rückhand annehmen.

    Passen paarweise 2-0

    • passen und annehmen aus der Bewegung und in die Bewegung
    • Positionswechsel, um Vorhand und Rückhand zu passen.
    • auch mit Abschluss 2-0

    Situations-Passspiel (für Fortgeschrittene in der U11)

    • Zum Spieler hinter die Torlinie passen und im Slot anbieten, Spieler tief läuft hinter das Tor und passt dann zum X in den Slot, Slotspieler läuft dann auf die andere Seite hinter das Tor und die Übung beginnt wieder von dort.
    • Kommunikation, gezogene Pässe und Schüsse

    Passen | Timing (für Fortgeschrittene in der U11)

    • 1 startet rückwärts und spielt Doppelpass mit Partner in der Ecke,
    • dreht vorwärts und bekommt den Pass von 2,
    • läuft weiter, passt zu 3 und bietet sich dann mit passendem Timing (auch vorwärts/rückwärts) in der NZ an.
    • 3 passt zu 2 und 2 zurück zu 3.
    • 3 passt zu 1, der läuft und schießt auf das Tor.
    • 1 wird zu 2, 2 wird zu 3 und 3 stellt sich bei 1 an.

    Bahnentraining mit Schwerpunkt Passen (für Fortgeschrittene in der U11)

    • In den Bahnen an der Bande entlang Bandenpässe ausführen.
    • In der Mittelbahn gehen zwei Spieler aus der Bewegung in die Bewegung 2-0.

Schießen

  • Grundsätzliche Methodik
    • Wenn es die Balance auf den Schlittschuhen zulässt, sollten Pucks oder andere Spielgeräte in einer Schussbewegung zu einem Ziel geschoben werden. Dies sollte im Stand wie auch in der Bewegung mit hohen Wiederholungszahlen ausgeführt werden.
    • In diesem Altersbereich (besonders bis zur U9-Altersklasse) sollte der gezogene Schuss ("Schlenzschuss") mit der Vorhand und Rückhand geübt werden.
    • Die Bewegung als Ganzes wird vom Trainer vorgemacht. Für den Anfang werden die Technik und Teilbereiche nicht lange erklärt, das langweilt die Kinder und überfordert sie.
    • Ist die Technik im Groben verstanden und ist der Spieler in der Lage, motiviert zu lernen, können Teilbereiche und Variationen geübt werden.
    • Zum Strukturieren und Festigen ist eine hohe Wiederholungszahl nötig. Schüsse gegen die Bande und Schüsse im Stationstraining gewährleisten dies.
  • Basistechniken

    Gezogener Schuss Vorhand mit Gewichtsverlagerung

    • Ausgangsstellung seitlich
    • Tiefe Position: Knie-, Sprung- und Hüftgelenk gebeugt
    • Puck beginnt an der Ferse des Blattes hinter dem Körper.
    • untere Hand rutscht tiefer, fester Griff
    • Blick immer zum Ziel
    • Puck nach vorne schieben, rotiert über das Blatt nach vorne
    • Gewicht verlagert sich auf das vordere Bein.
    • Oberkörper Richtung Ziel rotieren
    • Durchschwingen, Schlägerblatt zeigt zum Ziel
    • Handgelenk der unteren Hand drehen – für hohe Schüsse etwas weniger

    Gezogener Schuss Rückhand

    • Ausgangsstellung seitlich
    • Tiefe Position: Knie-, Sprung- und Hüftgelenk gebeugt
    • Puck beginnt an der Ferse des Blattes hinter dem Körper oder beim hinteren Bein.
    • untere Hand rutscht tiefer, fester Griff
    • Blick zum Ziel
    • Puck nach vorne schieben, rotiert über das Blatt nach vorne
    • Oberkörper Richtung Ziel rotieren
    • Durchschwingen, Schlägerblatt zeigt zum Ziel
    • Handgelenk der unteren Hand drehen – für hohe Schüsse etwas weniger
  • Trainingsaufbau Schießen

    Das gilt es für das Schießen im Training zu beachten:

    • Blaue Pucks verwenden (auf alle Fälle bis zur U9)!
    • Auf altersgerechte Schläger bei den Kindern achten (z. B. auf die Länge, den Flex).
    • Ansprache: Leider vergessen einige Trainer oftmals, dass sie mit Kindern und nicht mit (kleinen) Erwachsenen trainieren. An der Tafel zu stehen und lange Übungen aufzuzeichnen, ist nicht zielführend.
    • Ein wichtiger Punkt ist auch die (Körper-)Haltung: Auf die Knie zu gehen und den Jungen und Mädchen auf Augenhöhe zu begegnen, ist ein guter erster Schritt für das Gelingen einer Trainingseinheit.

    Organisation des Trainings

    • Eine hohe Wiederholungszahl zu realisieren, ist das Ziel bei der Organisation des Techniktrainings.
    • Frontaltraining: Alle Spieler führen eine Technik aus, z. B. Schießen gegen die Bande.
    • Stationstraining, Schussübungen in kleinen Gruppen gewährleisten eine hohe Anzahl an Pässen.
    • Helfer für das Stationstraining einbauen.
    • Das Erlernen der Technik für den Schlagschuss ist kein Inhalt für diese Altersklassen. Da die Kinder aber immer auch den Schlagschuss ausprobieren möchten, kann im Stationstraining ab der U9 vereinzelt auch eine Schlagschuss-Station integriert sein.
  • Trainingsformen zum Schießen

    "Hütchen schießen"

    • Zwei Teams sind hinter den blauen Linien: Die Spieler versuchen, mit den Pucks so viele Hütchen wie möglich, die auf der Mittellinie stehen,  hinter die andere blaue Linie zu schießen.
    • Sieger ist die Mannschaft, die mehr Hütchen hinter die andere blaue Linie geschossen hat.

    Schießen gegen die Bande

    • gezogene Schüsse aus dem Stand, Schlittschuhspitzen zeigen zum Puck
    • gezogene Schüsse nach einem Übersetzungsschritt
    • Schüsse aus der Bewegung – drei Schritte, zu Beginn den Puck nur mit der oberen Hand führen und in der Bewegung auf die Vorhand legen.

     


    Stationstraining mit dem Schwerpunkt Schießen

    • Station 1: gezogene Schüsse mit der Vor- und Rückhand aus dem Stand; Variation: nach Pass vom Trainer
    • Station 2: gezogene Schüsse mit der Vorhand; Ablauf: „die drei Stufen“, aus dem Stand, aus einem Übersetzungsschritt, mit drei Schritten Anlauf
    • Station 3: gezogene Schüsse mit der Vor- und Rückhand aus der Bewegung
    • Station 4: Achterlauf, Passannahme und schießen
    • Station 5: Torschuss-Wettbewerb

Aus der Praxis: Zwei Eis-Einheiten im Video