Individuelle Präferenzen ausbilden

Als gereifte Spieler werden im Aufbautraining 2 individuelle Präferenzen ausgebildet. Auch positionsspezifische Anpassungen rücken in den Vordergrund. Wenn möglich, sollten die Spieler deshalb auch verschiedene Schläger ausprobieren können.


Schlittschuhe

Verbesserte athletische Fähigkeiten kommen auch beim Schlittschuhlaufen zunehmend zum Tragen. Zudem entwickeln die Spieler der U17-Altersklasse einen individuellen Laufstil innerhalb des Technikleitbilds. Somit rückt die Wahl des (richtigen) Schlittschuhs in den engeren Fokus.

  • Passform: Die Hersteller bieten Produktreihen mit unterschiedlichen Passeigenschaften (Schafthöhe, Ristbreite, Kappenbreite usw.) an. Schlittschuhe sollten den Passeigenschaften entsprechend ausgewählt werden und nicht nach dem Aussehen.
  • Je nach Position und Laufstil bietet es sich an, auch beim Schliff Variationen zu testen. So können kräftige und schnelle Spieler einen „tiefen“ Schliff mit engem Radius präferieren, wendige Spielertypen u. U. eher einen „flachen“ Schliff.
  • Die Spieler sollten sich nun auch für "höhere Modelle" entscheiden, um ihren Füßen ausreichend Schutz zu bieten (z. B. auch durch eine Karbonschale).

Schläger

Wenn möglich, sollten die Spieler bei Teamkollegen unterschiedliche Modelle und Härtegrade ausprobieren, um sich beim Spiel ein Bild von den unterschiedlichen Schlägern machen zu können. Auch Informationen der Hersteller können bei der Schlägerentscheidung helfen, Unterschiede können die folgenden sein:

  • Härte: Es gilt weiterhin, dass ein weicher Schläger besser ist als ein zu harter Schläger. Stürmer werden oft weichere Schläger bevorzugen, große, schussstarke Verteidiger etwas härtere, um beim Schlagschuss mehr Dehnspannung einfließen lassen zu können.
  • Länge: Auch wenn die optimale Schlägerlänge immer noch auf Schlittschuhen stehend bis ca. bis zum Mund ist, können die Spieler die Länge jetzt variieren. Verteidiger bevorzugen häufig längere Schläger, Stürmer kürzere, aber länger als der Spieler sollte generell kein Schläger sein! Beim Kürzen von Schlägern ist zu beachten, dass Karbonschläger härter werden, umso mehr man diese abschneidet.
  • Biegung: Die Hersteller bieten verschiedene Biegungen meist nach bekannten Eishockeyspielern benannt an, um eine Orientierung zu geben. Letztendlich müssen die Spieler selbst entscheiden, mit welcher Biegung sie zurechtkommen.
  • „Lie“ (Schaufelwinkel, Winkel zwischen Schaft und Schaufel): Bei einem im Verhältnis zur Körpergröße langen Schläger kann ein vergrößerter Schaufelwinkel von Vorteil sein.
  • „Grip“: Die „Klebrigkeit“ des Schafts unterliegt stark individuellen Präferenzen. Gegen zu viel Grip hilft übrigens Babypuder.

Schutzausrüstung

  • Im Aufbautraining 2 werden Helme und Handschuhe häufig schon vom Verein gestellt oder unterliegen bestimmten Auflagen (Marke, Farbe). Deshalb werden Einstellmöglichkeiten umso wichtiger.
  • Die zunehmende Schnelligkeit der Spieler und die Härte des Spiels machen eine gut passende und auf die eishockeyspezifische Belastung ausgelegte Schutzausrüstung notwendig.
  • Achtung: Eine gute Ausrüstung macht athletische und mentale Vorbereitung auf Körperkontakt niemals obsolet!

Torwartausrüstung

Auch Torhüter entwickeln ihren eigenen Spielstil innerhalb eines Technikleitbilds. Damit gilt für sie:

  • Schlittschuhe und Schläger müssen individuell angepasst sein!
  • Torwartschienen bedingen oder begünstigen häufig Spielstile. Es sollten auf jeden Fall moderne Ausrüstungsgegenstände verwendet werden.

Hinweis: Torwartausrüstung ist kostspielig. Aber oft gibt es gebrauchtes Equipment zu erwerben, dabei sollte aber unbedingt auf Zustand und Passform geachtet und keine „Schnäppchenjagd“ veranstaltet werden!


Eishockeytasche

Zusätzlich zur vollständigen Ausrüstung gehört in eine Eishockeytasche (bzw. sollte im Stadion griffbereit seit):

  • Duschsachen inkl. Handtuch, Duschgel und Badeschuhe
  • frische Wechselwäsche
  • Schlägertape
  • Ersatzschuhbänder 
  • Schere 
  • Stutzentape, wenn gewünscht
  • Sprungseil, Holzkugel, Straßenpuck
  • Sportkleidung
  • persönliche Medikamente, Erste-Hilfe-Set
  • Riegel oder Sportgetränke