Spielen und Prinzipien in der defensiven Zone vertiefen

In dieser Entwicklungsstufe ist es das primäre Ziel, den Kindern Freude an der Bewegung zu vermitteln und sie für den Teamsport Eishockey zu begeistern. Pädagogische Prinzipien sind deutlich wichtiger als irgendwelche taktische Vorgaben. Grundzüge der Taktik – wie hier das richtige Verhalten in der defensiven Zone – werden in Prinzipien vermittelt.


Zone

Die Spieler sollen ihr „Haus“ kennenlernen, um so den Raum um das eigene Tor immer zu schützen (s. Abb ganz oben). Sie sollen dabei die vier Ebenen in der eigenen Zone kennen und die positionsspezifischen Laufwege kennenlernen. Darauf aufbauend können die Verschiebungen im System, z. B. bei Seitenwechsel des Pucks, vermittelt werden, sodass immer eine gewisse Grundaufstellung vorhanden ist.

Aufbau

Beim Puckbesitz des eigenen Verteidigers bieten sich die Außenstürmer tief an (je nach starker Seite), der Mittelstürmer unterstützt und besetzt die Laufbahn zwischen den Bullypunkten. – Es sollten immer alle drei Bahnen besetzt sein.

Aufbauoptionen sind: V-V, schneller Pass nach außen (quick up) und als Verteidiger selber mit dem Puck laufen (wheel).


Gegenangriff (Rush)

Beim schnellen Umschalten von Abwehr auf Angriff sollte darauf geachtet werden, dass alle drei Bahnen besetzt sind, die Spieler sollen den Pass von der Mitte nach Außen kennen (kick out). Wichtig beim Gegenangriff ist der Zug zum Tor (Mittelbahndrang) und dass die Spieler eine Torchance, einen Torschuss kreieren.


Backcheck

Bei Puckverlust im gegnerischen Drittel hilft der hohe Stürmer (S3) den Verteidigern und die anderen beiden Stürmer (S1 und S2) laufen schnell durch die Mitte zurück ins Haus und bremsen. – Hierbei sollte an den Schulterblick gedacht werden, um eventuell gefährliche Gegenspieler im Blick zu haben, Pässe unterbinden und jederzeit eingreifen zu können.


Bully

Die Spieler sollten lernen, wo die einzelnen Spieler sich bei den entsprechenden Bullys positionieren (DZ, NZ, OZ). Es sollten auch die entsprechenden Zuordnungen und Laufwege nach Bullygewinn und Bullyverlust erläutert werden.