Grundlagen des Torwartspiels festigen - Begeisterung wecken

Im Grundlagentraining sollten für Torhüter_innen die nachfolgenden, übergeordneten Schwerpunkte im Fokus stehen. Grundlegendes Ziel ist es, den Kindern Gefallen an neuen Erfahrungen zu vermitteln und sich sowohl als Jugendliche als auch als Eishockeyspieler_in zu entwickeln. Es gilt insbesondere die Begeisterung für das Torwartspiel zu wecken und aufrecht zu erhalten.

Trainingsschwerpunkte

  • Freude und Ehrgeiz/Engagement
  • Praktische Übungen und Struktur
  • Altersgerechtes Training
  • Entwicklung ihrer Fähigkeiten
  • Spielen als Mannschaft

Schlittschuhlauftechniken

Schlittschuhlauftechniken sind für Torhüter_innen genauso elementar, wie für Feldspieler_innen. Zusätzlich zu den grundlegenden Bewegungsfähigkeiten auf dem Eis, werden im Grundlagentraining positionsspezifische Eislauftechniken immer wichtiger für Torhüter_innen.

Schlitschuhlauftechniken können und sollen im Grundlagentraining immernoch in spielerischer Form trainiert werden.

  • Schlittschuhbasistechniken

    Lauftechniken

    Um die läuferischen Fähigkeiten eines Torhüters auszubilden, ist es wichtig, auf möglichst großer Fläche zu arbeiten bzw. längere Wegstrecken zu nutzen. Häufig stehen, während Spieler ihre Lauftechnik verbessern, auch im Rahmen des Torwarttrainings läuferische Programmpunkte auf der Tagesordnung. Den Torwarttrainer_innen sollte daher auch ein eigener Bereich mit entsprechender Länge und Breite zur Verfügung gestellt werden.

    Für die Basislauftechniken sind folgende Laufarten von Bedeutung:

    • Vorwärtslaufen (gerade und mit übersetzen)
    • Rückwärtslaufen (gerade und mit übersetzen)
    • In Grundstellung laufen “C-Lauf“ (vorwärts & rückwärts)
    • Starten und stoppen
    • Starten und stoppen in Grundstellung (Ein-Fuß-Technik)
    • Shuffle (Groß und Klein)
    • Richtungswechsel

     

    Im Grundlagentraining können und sollten Laufarten der Basislauftechniken auch noch in spielerischer Form trainiert werden.


    Kufen und Kanten

    Die Kontrolle der Kufen und der Kanten ist ein wichtiges Fundament für die Vielseitigkeit der Torhüter_innen in ihrer gesamten Ausbildung. Es heißt, Torhüter_innen sollten die besten Schlittschuhläufer in der Mannschaft sein. Damit ist die Kontrolle der Kufen und Kanten in komplexen Bewegungen gemeint. Eine fundierte Ausbildung in diesem Bereich ermöglicht es den Torhüter_innen, in verschiedensten Situationen instinktiv zu agieren, während eine stabile Position über die Kontrolle von Kufen und Kanten auch in unverhersehbaren Situationen wiederherstellbar ist.

    • Innenkanten
    • Außenkanten
    • Sprünge
    • Rotationen
    • Gleiten (einbeinig)
    • T-Push
    • Richtungswechsel
  • Positionsspezifische Schlittschuhlauftechniken

    Unter positionsspezifischen Lauftechniken versteht man Bewegungsmuster, die genau der Torwartposition entsprechen. Zur Durchführung solcher Lauftechniken müssen die Grundlagen der allgemeinen Lauftechniken und die der Kufen- und Kantenkontrolle bereits bei den Athlet_innen fest verankert sein. Eine zu frühe Spezialisierung auf positionsspezifische Lauftechniken kann zu Verlusten bzgl. der Vielseitigkeit bei den läuferischen Fähigkeiten führen. Daher ist im Bereich des Grundlagentrainings darauf zu achten, dass Grundlaufmuster trainiert werden, aber der Fokus weiterhin auf den allgemeinen Lauftechniken liegt.

    Auch bei den “Positionsspezifischen Lauftechniken“ unterscheidet man zwischen Basislauftechniken und fortgeschrittenen Stufen. Mit jeder Steigerung erhöht sich der technische Anteil der läuferischen Ausbildung, in Form von Abwehrausführungen.

    Positionsspezifische Basislauftechniken:

    • DEB #1 Laufmuster: T-Push Mitte -> T-Push zum Pfosten
    • DEB #2 Laufmuster: X T-Push
    • DEB #3 Laufmuster: T-Push Mitte -> Shuffle nach außen -> T-Push zum Pfosten quer
    • DEB #4 Laufmuster: T-Push Mitte -> Butterfly -> Backside-Up zum anderen Pfosten

Stocktechnik

Die Stocktechnik mit den Teilen Bewegung mit dem Puck, Passen, Schießen, Pässe abfangen und eingeschossene Pucks stoppen, ist eine grundlegende Fähigkeit im modernen Torwartspiel. Ohne eine fundierte Ausbildung darin ist eine Entwicklung auf dieser Position praktisch unmöglich, daher muss im Grundlagentraining der Fokus auch auf dem sukszessiven Aufbau der Fertigkeiten in diesem Bereich liegen.

Es muss beim Training dieser Fähigkeiten beachtet werden, dass Torwartschläger einen deutlich steileren Winkel zwischen Schaft/Paddle und Schaufel haben, als Spielerschläger. Daher müssen Torhüter_innen den Puck näher am Körper führen, um genügend Druck mit dem gesamten Schlägerblatt aufs Eis zu bringen.

Die Trainer_innen sollten die Torhüter_innen ermuntern, die erworbenen Fähigkeiten im Spielgeschehen auszuprobieren und Erfahrungen in der aktiven Teilnahme am Spiel zu machen.

Die Torhüter_innen sollen ein immer besser werdendes Gefühl für den Schläger und das Spielgerät entwickeln und sich trauen, aktiv am Spielgeschehen teilzunehmen.

  • Bewegung mit dem Puck

    Torhüter_innen müssen sich seitwärts, rückwärts und vorwärts mit dem Puck bewegen können. Dabei benötigen sie permanente Kontrolle über den Puck sowie Übersicht über das Spielfeld. Gegebenenfalls muss der Puck gegenüber angreifenden Feldspieler_innen abgedeckt werden. Hierfür müssen sie in der Lage sein, entsprechende Täuschungen und Drehbewegungen ("Turco Rotation") auszuführen.

  • Passen

    Torhüter_innen müssen in der Lage sein, sowohl einhändig als auch beidhändig, mit Vorhand und Rückhand, präzise Pässe auf das Schlägerblatt von Mitspieler_innen zu spielen. Übungen hierzu sind methodisch aufzubauen, also von "vom Stand in den Stand", bis hin zu "von der Bewegung zu einem entfernt laufenden Spieler".

  • Pucks Schießen

    Torhüter_innen müssen lernen, Pucks hoch über die Rundung oder direkt aus dem Verteidigungsdrittel zu befördern. Hierbei sind neben der Schusstechnik auch die motorischen Voraussetzungen und die Fähigkeit, das Spielgeschehen zu lesen von Bedeutung.

  • Abfangen von Pässen

    Die Torhüter_innen lernen, gegnerische Pässe, die durch den Aktionsradius des Schlägers und insbesondere durch den Torraum gehen, zu unterbinden. Diese Fähigkeit soll mit Vorhand und Rückhand beherrscht werden.

    Die Schlägerhaltung wird so gewählt, dass keine Pucks zwischen Schläger und Schlittschuhen gespielt werden können und keine Abpraller ins eigene Tor möglich sind.

  • Eingeschossene Pucks stoppen

    Torhüter_innen erlernen, an der Bande entlang eingeschossene und von der Bande abprallende Pucks zu stoppen. Dafür muss er_sie sich mit maximaler Geschwindigkeit aus dem Tor zum Puck bewegen, diesen mit Vorhand oder Rückhand, ein- und beidhändig stoppen und unter Kontrolle bringen. Dabei ist auf eine geschlossene Schlägerhaltung zu achten, sodass der Puck nicht ins Spielfeld gelenkt wird. Beim Verlassen des Tores und vor dem Weiterspielen des Puckes ist mit dem Schulterblick eine Übersicht über das Spielfeld und -geschehen einzuholen.


Lesefähigkeiten

In der Altersklasse U13 kommt auf Torhüter_innen die Herausforderung zu, sich auf das Spiel auf dem ganzen Eishockeyfeld umzustellen. Sie müssen dabei lernen, Spielsituationen und Laufwege zu analysieren und ein Bewusstsein dafür entwickeln, was auf dem gesamten Eis geschieht und welche Faktoren davon entscheidend auf den Torabschluss einflussnehmen können.

Für den Trainingsbetrieb im Bereich des Grundlagentrainings ist daher darauf zu achten, dass auch im Stationstraining Übungen eingebaut werden, die die gesamte Breite oder Länge des Spielfelds ausnutzen (u.a. Backdoor-Optionen).

  • Schuss-/Passauslösung lesen

    Die Lesefähigkeiten sind für ein konstant gutes Abwehrverhalten der Torhüter_innen entscheidend, um nicht nur zufällig einen Schuss zu parieren.

    Für den Goalie ist der_die puckführende Gegenspieler_in Ausgangspunkt beim Lesen der bestehenden und neu entstehenden Spielsituation. Um kontrolliert reagieren zu können, geht es aus Sicht der Torhüter_innen zunächst darum, Folgendes zu erkennen:

    A) Wann kommt die Schuss-/Passauslösung?
    Der_die Torhüter_in erkennt Anzeichen für eine baldige Schussauslösung, u. a.: kein „Puckmischen“ mehr, Unterbrechen der Beinbewegung, Kopf wird gehoben, Schläger und Schlägerblatt mit Puck werden nach hinten gebracht und Schlägerblatt zeigt zum Tor, Oberkörper geht nach vorne

    B) Wo findet die Schuss-/Passauslösung statt bzw. wie ist die Position des Pucks zum Tor im Moment der Schussauslösung?

    • Winkel: mittig, seitlich, seitlich spitz?
    • Distanz: nah vs. weit entfernt?


    C) Wohin will der_die Spieler_in schießen/passen?

    • Seitliche Ausrichtung des Schlägerblatts, nach links-rechts?
    • Geöffnetes Schlägerblatt vs. geschlossenes Schlägerblatt?
    • Hoher Schuss/Flipppass vs. Flacher Schuss/flacher Pass?


    D) Handelt es sich um eine Täuschung?
    Je höher das Niveau der Spieler_innen, desto schwieriger sind die Anzeichen für Schussauslösung und Schussrichtung zu lesen. Ziel der Torhüter_innen muss es sein, zu erkennen, wann eine eingeleitete Bewegung nicht mehr „abbremsbar“ ist und ausgeführt werden muss und somit keine Täuschung des Spielers ist.

  • Eisübersicht und peripheres Sehen

    Das Bewusstsein zu haben, was auf dem Eis in der Gesamtheit passiert und welche Faktoren davon entscheidend auf den Torabschluss einflussnehmen (können), ist entscheidend dafür, wie gut sich Torhüter_innen auf eine Situation vorbereiten und, dementsprechend, schnell und kontrolliert reagieren können.

    Ein gut ausgebildete_r Torhüter_in...

    • ...hält trotz Fokus auf den_die puckführende_n Spieler_in, Kopf bzw. Augen in Bewegung, um Veränderungen von Spielsituationen wahrnehmen zu können.
    • ...weiß, wo sich sogenannte „Ruhezonen“ befinden und erkennt Zeitpunkte vor der Schussauslösung, wenn der_die puckführende Spieler_in nicht sonderlich gefährlich ist und der_die Torhüter_in prüfen kann, ob bzw. wie sich die Spielsituation verändert hat.
    • ...erkennt vorab die gefährlichsten Optionen für einen Torabschluss auf sein Tor.
    • ...versucht, wenn möglich, die Anzahl der gefährlichen Optionen durch Kommunikation mit Mitspieler_innen zu reduzieren.
    • ...passt die eigene Spieltaktik (z. B. Positionstiefe) der wahrgenommen Situation an.
    • ...weiß vorab, mit welcher Technik er_sie auf die möglicherweise eintretende Situation reagieren wird.
    • ...sollte erkennen, wo sich anspielbare Gegenspieler_innen befinden oder hinbewegen können.

    Dazu erfassen Torhüter_innen, ausgehend von der_dem Puckführenden, für jede Angriffssituation auf sein Tor folgende Punkte:

    • Wie viele gegnerische Spieler_innen sind am Angriff beteiligt?
    • Welchen Pass/Schuss will der_die puckführende Spieler_in bzw. kann dieser durchführen?
    • Wo bewegen sie sich die anderen Gegenspieler_innen hin?
    • Wo kommt Unterstützung durch eigene Mitspieler_innen?
    • Welche Gegenspieler_innen sind die Gefährlichsten für einen erfolgreichen Torabschluss, aufgrund von...
      – ...guter Anspielbarkeit?
      – ...Winkel und Distanz zum Tor?
      – ...Möglichkeit zur Direktabnahme?

     


Abwehrtechniken

Torhüter_innen sollten immer den Anspruch verfolgen, jeden Puck zu halten. Bei dessen Vermittlung muss viel Wert darauf gelegt werden, dass keine kontrollierte Puckabwehr erfolgen kann, ohne den Puck zu sehen. Die visuelle Bindung bildet daher die Grundlage für die Puckabwehr. Der Puck muss vor, während und nach der gesamten Abwehraktion bzw. Nachabwehr im Fokus sein. Ebenso kann keine kontrollierte Puckabwehr erfolgen, wenn nicht rechtzeitig eine adäquate und richtige Position eingenommen wird, sowie, wenn die Schussauslösung nicht gelesen wird.

Auch wenn der Wille, jeden Puck stoppen zu wollen, bei allen Torhüter_innen gefordert und gefördert werden muss, sollen im Grundlagenbereich explizit keine Battle-Techniken geschult werden. Im Vordergrund steht, die Abwehrtechniken weiter zu forcieren und zu festigen. Nie dabei zu kurz kommen darf die Freude, Pucks zu stoppen!

  • Visuelle Bindung

    Unter visueller Bindung versteht man die Fixierung des Pucks mit den Augen von der Schussauslösung, also vom Schlägerblatt des_r gegnerischen Spielers_in, bis zum eigenen Körper im Rahmen der Abwehrausführung. Die, so genannte, visuelle Bindung ist ein unabdingbarer Faktor im Rahmen der konstanten und kontrollierten Puckabwehr. Sie ermöglicht es dem Gehirn, Informationen schneller zu verarbeiten und die entsprechende Abwehrart bzw. Technik besser und exakter auszuwählen. Die visuelle Bindung ist daher auch ein großer Faktor im Rahmen der Puckkontrolle, wenn es darum geht, die Anzahl der Rebounds so niedrig wie möglich zu halten.

    Die visuelle Bindung wird bei jedem Schuss, der im Spiel oder im Training auf das Tor gebracht wird, angewandt. Vom ersten Tag der Ausbildung bis zum Ende der spielerischen Laufbahn ist sie immer unablässiger Bestandteil der Abwehrausführung!

  • Arten der Abwehrausführung

    Reaktive Abwehr

    Bei der reaktiven Abwehr werden in der Grundstellung Oberkörper und Hände so ausgerichtet, dass Pucks, die in den "fangbaren Bereich" gelangen mit der Abwehrwerkzeugen: Fanghand, Stockhand, Schläger und Rumpf/Bauch, kontrolliert werden können. Die oberste Priorität ist die kontrollierte Schussabwehr ohne Nachschüsse zuzulassen.


    Blockabwehr

    Bei der Blockabwehr ist die Position bzw. die Abwehrposition so gewählt, dass der_die Torhüter_in passiv agiert und bewusst Räume ausfüllt. Die Raumausfüllung hat hier Priorität ein potentieller Abpraller wird hier, im Gegensatz zur reaktiven Abwehr, in Kauf genommen. Die Blockabwehr ist insbesondere bei Schüssen nah am Tor, Blockzone, relevant.

  • Werkzeuge der Abwehrausführung

    Fanghand

    Die Fanghand ist ein elementares Abwehrwerkzeug der Torhüter_innen. Sie ermöglicht, den Puck direkt zu fixieren und damit einen Spielunterbruch herbeizuführen oder diesen kontrolliert weiterzuspielen. Diese Vielseitigkeit ist ein großer Vorteil und sollte daher von Beginn an in der Ausbildung von Torhüter_innen eine übergeordnete Rolle einnehmen.

    Die Fanghand ermöglicht es den Torhüter_innen, den Puck auf der Fanghandseite, im Bauch- und Kopfbereich und bei einfachen Schüssen auch auf der Stockhandseite unmittelbar festzumachen. Alle diese Bereiche bzw. Räume sind Teil der Fanghandausbildung.

    Ein wichtiger Aspekt ist vor Allem die reaktive Ausrichtung der Handposition vor dem Körper mit nach vorne geneigtem Oberkörper und visueller Bindung mit den Augen auf dem Puck.


    Stockhand

    Im Vergleich zur Fanghand ist die Stockhand weniger vielseitig, da sie nur eingeschränkte Kontrolle im Rahmen der Abwehrausführung bietet. Erste Priorität ist die Umlenkung der Scheibe in eine Position, von der für Tor und Torhüter_in eine geringere Gefahr durch einen Folgeangriff entsteht. Häufig sind dies die Ecken des Spielfeldes. Die bewusste Platzierung von Pucks mit der Stockhand sollte vom ersten Tag der Ausbildung im Rahmen der Abwehrausführung eingefordert werden.


    Rumpf

    Die Kontrolle des Pucks am Rumpf ohne das Zulassen einer zweiten Schussmöglichkeit ist eine erlernbare, reaktive Fähigkeit. Im Mittelpunkt steht nicht bloß die Abwehr mit dem Bauch- und Brustbereich, sondern vielmehr die Positionierung des Oberkörpers und der Hände zur Fixierung des Pucks im Körperbereich.


    Schläger

    Die Kontrolle des Pucks mit dem Schläger ist eine Gewohnheit, die von Beginn an implementiert werden sollte. Die Reaktion auf flache Schüsse mit dem Schläger wird automatisiert. So gewinnt die Bedeutung des Schlägers im Rahmen der allgemeinen Puckkontrolle die entsprechende Prioriät. Die korrekte Ausführung ist Teil der technischen Ausbildung, die reaktive Bewegung mit dem Schläger an sich ist Teil der reaktiven Ausbildung.


    Beine/Schienen: Butterfly

    Der Butterfly ist ein klassisches Blockwerkzeug und ein elementarer Bestandteil der Puckabwehr bei flachen oder halbhohen Schüssen. Die Stärken des Butterflys sind:

    A) Hohe Raumabedeckung
    B) Kompaktheit
    C) Laterale Mobilität
    D) Schnelligkeit – im Sinne der Abwehrauslösung bzw. Ausführung.
    E) Kombination bzw. Integration des Prinzips der “Reaktiven Abwehr“

    Die Stärken des Butterflys kommen im Rahmen der Puckabwehr unter folgenden Bedingungen zur Entfaltung:

    Der_die Torhüter_in...

    • ...verfügt über Geduld, liest die Schussauslösung und nutzt diesen nur bei flachen oder halbhohen Schüssen.
    • ...ist ausgebildet im Bereich Positionsspiel und verfügt über Wissen aus den Bereichen Block-Zone, Reaktions-Zone und Mixed-Zone.
    • ...kombiniert das klassische Blockwerkzeug “Butterfly“ mit den Komponenten der Reaktivität. Damit sind insbesondere die reaktiven Hände und alle Teilbereiche, die damit in Verbindung stehen, gemeint (s. unten: "Reaktive Ausbildung").
    • ...ist sich bewusst, dass im Rahmen der Butterfly-Nutzung auch eine Nachabwehr erforderlich sein kann (Rebound-Situation), welche eine direkte Positionsanpassung erfordert. Hier kommt eine laterale Mobilität zur Geltung, die in der Butterfly-Position unten oder die im Rahmen einer neuen Ausrichtung zurück auf die Füße in die allgemeine Grundstellung des Torhüters notwendig sein kann.

     

    Neben zunehmender Erfahrung und dem Erlernen der Lesefähigkeit von Spielsituationen und Schüssen soll im Grundlagentraining noch insbesondere darauf geachtet werden, dass die Torhüter_innen nicht grundlos bei jedem Schuss in die Butterfly-Position gehen. Es muss darauf geachtet werden, dass nicht allein die Beinstellung, sondern vielmehr die gesamte Abwehrposition auf den Knien erlernt wird: Oberkörper aufrecht und leicht vorgebeugt, Hände vor dem Körper auf den Puck gerichtet, Schläger auf dem Eis.

  • Reaktive Ausbildung

    Die reaktive Ausbildung ist neben der läuferischen Ausbildung eine Komponente der täglichen Arbeit, die absolute Priorität genießt. Ein_e Torhüter_in, der_die über sehr gute läuferische und reaktive Fähigkeiten verfügt, ist immer wieder in der Lage, die nächste Abwehr auszuführen.

    Auch bei der reaktiven Ausbildung gelten die Grundprinzipien "vom Einfachen zum Schweren" und "vom Langsamen zum Schnellen". Daher wird die Ausbildung im Grundlagenbereich von Beginn an eher einfach gestaltet. Den Athlet_innen wird ein allgemeines Verständnis für eine reaktive Grundstellung und dabei insbesondere für die Ausrichtung der Hände, des Oberkörpers und des Kopfes vermittelt.

  • Nachabwehr

    Die Nachabwehr kann stehend oder in der Butterfly-Position erfolgen. Zentrales Element ist zu wissen, wo sich der Puck befindet, bzw. dieses Wissen wiederzuerlangen. Daraus stellt der_die Torhüter_in die richtige Ausrichtung zum Puck (wieder) her. Es ist also elementar, jedem Puck im Spiel zu folgen.

    Im Bereich des Grundlagentrainings sollten die Kinder lernen, jedem Puck nach erfolgter Abwehr zu folgen, um die Möglichkeit einer schnellen Nachabwehr zu haben und/oder bereit für die neue Spielsituation zu sein (Recovery).

  • Aktiver Schläger

    Die Fähigkeit der Torhüter_innen, einen "aktiven Schläger" als Werkzeug zu nutzen, unterteilt in man in zwei Hauptkategorien:

    • Das Abräumen von freiliegenden Pucks nach einer Abwehr, bei der eine Reboundsituation entstanden ist.

    • Das Stören des Spielers bei der Puckführung in Spielsituationen, bei denen sich der_die Gegenspieler_in nah am Torkreis befindet (z. B. 1 vs. 0 | 1 vs. 1 | Net Drive | Penalty-Shot etc.). Die Nutzung des aktiven Schlägers ist eine technische Fähigkeit, die in enger Verbindung mit einer trainierten und bewussten Hand- und Augenkoordination steht. Daher ist es von großer Bedeutung, diese von Beginn an zu fördern und zu entwickeln.  

    Ein_e gut ausgebildeter Torhüter_in wird immer den Anspruch haben, so wenig Rebounds wie möglich im Training und im Spiel zuzulassen. Eine Quote von “Null-Rebounds“ zu erreichen, ist über einen längeren Zeitraum aber unrealistisch. Daher ist es wichtig, eine direkte Abwehr für diese Situation einzuleiten, wenn diese entsteht.

    Ein wichtiger Faktor im Bereich der Nutzung des “aktiven Schlägers“ ist Zeit. Die Zeitdauer, einen freiliegenden Puck abzuräumen oder einen angreifenden Spieler daran zu stören, den Puck zu kontrollieren, ist sehr gering. Je höher das Spielniveau, umso kleiner wird das verfügbare Zeitfenster, da die Geschwindigkeit und allgemeine technische Fähigkeiten der angreifenden Spieler_innen mit dem jeweiligen Spielniveau steigen.


Taktisches Verhalten

Während im Bereich der Basisschulung noch das Wahrnehmen der Techniken im Vordergrund stand, müssen nun die Bewegungsabläufe technisch sauber erabreitet werden. Wichtig ist weiterhin eine hohe Wiederholungszahl. Qualitatives Feedback und Korrekturen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Nun wird den Torhüter_innen aber auch vermittelt, wann welche Technik anzuwenden ist und wie sie sich in verschiedenen Spielsituationen verhalten sollten, auch die Gründe dafür sollten den Kindern immer näher gebracht werden. In diesem Alter wird das Fundament für das taktische Verhalten als Torhüter_in aufgebaut. Die Basis dafür bildet das Positionsspiel.

Im Grundlagentraining wird das taktische Verhalten damit in folgende Bereiche unterteilt:

  • Positionsspiel
  • Rush Management
  • Traffic Management
  • Net Play
  • Positionsspiel

    Grundstellung

    Die Grundstellung im Torwartspiel verfügt über klare Merkmale, die universell gleich sind und für alle Torhüter_innen gelten. In der Ausbildung sollte man sich auf diese Grundprinzipien konzentrieren und nicht versuchen, Torhüter_innen in ein Muster zu pressen, das nicht ihren physiologischen Vorraussetzungen entspricht. Jeder Mensch ist anders gebaut. Das ist ein unverrückbarer Fakt. Und daher wird auch bei jedem Menschen die Grundstellung etwas von der Anderer abweichen. Die Prinzipien der Grundstellung bleiben davon aber unberührt.

    Diese Prinzipien lauten:

    • Hände leicht vor dem Körper zum Puck gerichtet
    • Schläger vor dem Körper
    • Oberkörper leicht nach vorne gebeugt
    • Schlittschuhe leicht auf den Innenkanten
    • Gewicht gleichmäßig auf den Fußballen verteilt
    • Knie und Sprunggelenke gebeugt

    Physikalisches Prinzip von Winkel, Tiefe und Körper

    Das Torhüterspiel im Eishockey ist geprägt von Räumen. Torhüter_innen, die zur richtigen Zeit den richtigen Raum mit ihrem Körper ausfüllen, verfügen immer über eine realistische Chance, den Puck abzuwehren. Daher ist es entscheidend, die Grundprinzipien der Raumausfüllung schon im Grundlagentrainng zu vermitteln.

    Wir unterscheiden hierbei zwischen den drei miteinander fest verbunden Bereichen:

    A) Winkel
    Hiermit ist das klassische Winkelverhältnis von Torhüter_in zum Puck gemeint. Allgemeine Faustregel für die jüngeren Torhüter_innen ist hier: “Nase mittig zum Puck und Bauchnabel mittig zum Puck.“ Diese altersgerechte Regel gibt den jüngeren Athleten ein allgemeineres Verständnis von ihrer Aufgabe, ohne abstrakt denken zu müssen. Wichtiger Punkt für alle Trainer_innen und Torhüter_innen ist es, immer wieder drauf zu achten, dass die Winkelausrichtung ausschließlich zum Puck erfolgt und nicht zum Körper der_des Gegenspielers_in.

    B) Tiefe
    Unter dem Wort TIEFE im Torwartspiel versteht man die Distanz des_r Torhüters_in von der eigenen Torraumlinie im Bezug auf die Entfernung zum Puck. Die Tiefe der Position im Eishockeytorwartspiel wird kontinuierlich angepasst, um die optimale “Positionstiefe“ für den bevorstehenden Angriff zu haben. Man unterscheidet hier zwischen vier Bereichen:

    1. Ausgangstiefe = Startposition allgemein für alle Angriffsarten

    2. Konservative Tiefe = Positionstiefe näher zur Torlinie  

    3. Mittlere Tiefe = Hierbei handelt es sich um einen Näherungswert für die bestmögliche Tiefe. Der_Die Torhüter_in hat die finale Positionstiefe hier noch nicht erreicht. Er_Sie hat sich allerdings eine optimale Ausgangsposition verschafft, um Anpassungen in Bezug auf bevorstehende Angriffe vorzunehmen.

    4. Aggressive Tiefe = Positionstiefe weiter von der Torlinie entfernt

    Die genauen Anforderungen für die Auswahl der optimalen Tiefe der Position unterscheiden sich abhängig von der Spielsituation und den Eigenschaften der Torhüter_innen. Letztere sind zum Beispiel unterschiedliche läuferische, athletische, körperliche und Lesefähigkeiten der Torhüter_innen. Insbesondere die Körpergröße spielt eine entscheidende Rolle.

    Praxisbeispiel: Ein Torhüter mit einer Körpergröße von über 1,90 Meter kann einen 2 vs. 1 Angriff mit einer eher konservativeren Tiefe spielen, als ein_e Torhüter_in mit geringerer Körpergröße.

    C) Körper
    Man unterscheidet beim Körperspiel zwischen den folgenden Kategorien:

    1. Reaktivität = Grundausrichtung des Körpers, im Besonderen des Oberkörpers, um eine reaktive Abwehr zu jeder Zeit optimal ausführen zu können.

    2. Kompaktheit = Der Körper bildet eine Einheit, bei der die Abwehr so ausgewählt ist, dass ein Puck nicht "durch ihn hindurch gehen" kann.

    3. Größe = Abhängig von der Angriffssequenz nutzen Torhüter_innen ihre Körpergröße für eine optimal Raumabdeckung. Diese kann durch Anpassungen im Rahmen der Grundstellung von Angriff zu Angriff angepasst werden.

    4. Breite = Maximale Raumabdeckung von links nach rechts und von rechts nach links.

    5. Beweglichkeit = Die Fähigkeit die Körperreichweite durch die von der Körperposition gegebene Beweglichkeit zu erhöhen.

    Zusammenfassung: Der_die Torhüter_in benötigt zur erfolgreichen Abwehr immer den richtigen Winkel zum Puck. Er_Sie kombiniert die Winkelposition mit einer zur Angriffssequenz passenden Tiefe. Bei Auslösung des Schusses bringt der_die Torhüter_in seinen_ihren Körper hinter die Scheibe. Wenn alle drei Parameter berücksichtigt werden, sind die physikalischen Prinzipien für eine erfolgreiche Puckabwehr gegeben. 

  • Rush-Management

    Unter Rush Management versteht man, auf die Angriffe, die schnell über die neutrale Zone in das eigene (defensive) Drittel des Torhüters gelangen, mit adäquaten taktischem Verhalten zu reagieren. Diese sogenannten Rush Angriffe sind zum Beispiel: 1 vs. 0 | 2 vs. 0 | 1 vs. 1 | 2 vs. 2 | 2 vs. 1 | 3 vs. 2 | 4 vs. 3. Zu Beginn der Torhüterausbildung ist er_sie vermehrt den Situationen 1 vs. 0, 2 vs. 1, 1 vs. 1 und 2 vs. 2 ausgesetzt.

    Die Ausbildung des Rush Managements ist stark taktisch geprägt und hat viel mit der Anpassung der Position und der eigenen Grundstellung in Bezug auf die Art des Angriffs zu tun. Im Grundlagenbereich werden den Torhüter_innen daher erst einmal Prinzipien vermittelt, mit welchen sie sich kontinuierlich weiterentwickeln können und an denen sie sich über ihre gesamte Laufbahn hinweg orientieren können.

    Anmerkung: Die Art und Weise wie Torhüter_innen auf Angriffe taktisch reagieren, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu zählen: Körpergröße, läuferische Fähigkeiten, reaktive Fähigkeiten und allgemeine hockeyspezifische Lesefähigkeiten.


    Prinzipien im Grundlagenbereich

    Bei 1-vs-0-/1-vs-1-Situationen wird das Positionsspiel allgemein aggressiver ausgerichtet, d. h., der_die Torhüter_in steht weiter oberhalb der Torkreisumrandung (einfache Grundregel: außerhalb des blauen Torkreises). Das Ziel ist dabei, den Winkel und damit auch den sichtbaren Raum an frei verfügbarem Tornetz für den_die angreifenden Spieler_in so weit wie möglich zu verkleinern. Da diese Angriffe eher in Bezug auf einen Schuss als äußerst gefährlich einzustufen sind.

    Bei 2-vs-1-/2-vs-2-Situationen wird das Positionsspiel allgemein weniger aggressiv ausgerichtet, d. h., der_die Torhüter_in orientiert sich mehr innerhalb der Torkreisumrandung. Ziel ist hier, eine solide Abdeckung des Winkels und damit auch den sichtbaren Raum, an frei verfügbarem Tornetz für den angreifenden Spieler, immer noch ausreichend klein zu halten. Durch das weniger aggressive Positionsspiel schafft der_dieTorhüter_in außerdem die Voraussetzungen, gleichzeitig einen Pass zwischen den zwei angreifenden Spieler_innen, der eine besonders gefährliche Option im Angriffsspiel ist, im Rahmen der Positionsschnelligkeit abzudecken.

    Um diese Positionsanpassungen vornehmen zu können bzw. diese Prinzipien zur Anwendung zu bringen, benötigen Torhüter_innen so früh wie möglich Informationen über die Art des Angriffs. Im Rahmen der Entstehung des Angriffes muss sich ein Überblick verschafft werden (Förderung der Lesefähigkeiten) und die Anzahl der Spieler_innen klassisch zählen. Durch eine frühe Förderung, im Rahmen einer bewussten Sensibilisierung für die Bedeutung dieser Vorgehensweise, kann dem_r Torhüter_in für seine Entwicklung vieles erleichtert werden. Um diese Prinzipien zu entwickeln ist es notwendig,  einen gewissen prozentualen Anteil der jährlichen Ausbildung im großflächigen Bereich über die gesamte Eisfläche zu trainieren (über die neutrale Zone hinweg in das defensive Drittel der Torhüter_innen). Diese Ausbildung muss nicht während des Torwarttrainings stattfinden, sollte dies aufgrund von Eiskapazitäten am Ausbildungsstandort nicht möglich sein. Eine Integration im Rahmen des Mannschaftstrainings ist hier eine solide Option. Es fördert des Weiteren die Kommunikation mit dem_r Mannschaftstrainer_in in Bezug auf die Bedeutung des Rush Managements für Torhüter_innen im Allgemeinen.

    Zusammenfassung der wichtige Grundprinzipien
    • Ausrichtung des Körpers/Grundstellung
    • Ausrichtung der Position (Tiefe) an die jeweilige Situation
    • Lesen/Erkennen der verfügbaren Optionen
    • Positionsschnelligkeit
    • Winkelpriorität
    • Schussvorbereitung
    • Abwehrausführung
    • Automatisierte und dynamische Nachabwehr
    • Einleitung des eigenen Transition-Spiels nach erfolgter finaler Abwehr
  • Traffic Management

    Unter Traffic Management versteht man den Umgang mit gegnerischen und eigenen Spieler_innen vor dem Tor, die dem_der Torhüter_in bewusst oder unbewusst die Sicht auf den Puck nehmen. Die deutsche Beschreibung dafür wäre: Umgang mit Verkehr vor dem Tor.

    Diese Beschreibung deckt allerdings nicht die Vielschichtigkeit und die Komplexität der unterschiedlichen Situationen ab, die unter dem international anerkannten Begriff „Traffic Management" geführt werden. Deshalb wird in der vom DEB verfassten RTK hier auch der englische Begriff für ein einheitliches Verständnis eingeführt.

    Im Grundlagentraining herrscht hierbei eine Devise vor:

    Sichtlinie suchen!

    Diese ist die Grundlage für jeglichen Umgang mit Verkehr vor dem eigenen Tor. Den Kindern wird dabei vertraut gemacht, dass insbesondere Eisübersichtsverhalten und die Lesefähigkeiten der Schlüssel sind, um mit Traffic-Situationen umzugehen. Das frühzeitige Erkennen und die frühzeitige Etablierung einer Position im Rahmen der Positionsschnelligkeit ermöglicht es den Torhüter_innen eine bessere Eisübersicht zu erzielen. Gegenspieler_innen müssen sich an der bestehenden Position des_r Torhüter_in orientieren und diese_r gewinnt dadurch einen Zeitvorteil.

  • Net-Play

    Das Net-Play beschreibt Abwehrtechniken in Spielsituationen rund um das Tor herum. In der Net-Play Zone ist die Auswahl der Abwehrtechniken beschränkt. Diese sind hier die verschiedenen Varianten des stehenden Spiels, des VH (vertical horizontal), RVH (reverse vertical horizontal) und der Overlap.

    In der Entwicklungsstufe Grundlagentraining sollten die Kinder die Techniken kennenlernen. Es ist aber unbedingt darauf zu achten, dass die Techniken nicht als Automatismus verwendet werden, wenn sich Gegenspieler_innen mit dem Puck oder dieser allein in einem bestimmten Bereich der Verteidigungszone befinden. Vielmehr müssen Torhüter_innen erlernen, die Techniken so anzuwenden, dass sie der jeweiligen Spielsituation angepasst sind. Dies erfordert ein hohes Maß an Lesefähigkeiten und Eisübersichtsverhalten. Daher haben diese Kompetenzen im Bereich des Grundlagentraining auch Priorität vor einer intensiven Förderung einzelner Net-Play Techniken.


Motorik und Athletik

Die motorische und athletische Ausbildung von Torhüter_innen im Grundlagenbereich orientiert sich weitestgehend an der der Feldspieler_innen. Die Grundsätze zu Übungsauswahl, Priorisierung und Beispieltrainingspläne und -übungen dafür sind im Grundlagentraining unter dem Reiter Motorik/Athletik zu finden.